11.April 2021
Nach einer unbeschwerten Trächtigkeit erwarteten wir nun die bevorstehende Geburt und am 8.04.21 ab Mittag schmeckte das Fresschen zu Talis Leidwesen nicht so lecker. Sie ließ es stehen und hatte
irgendwie dabei auch einen völlig ungläubigen Ausdruck.
Gegen Abend setzten dann die Wehen ein und Tali buddelte im Vorgarten blitzschnell tiefe Löcher. Irgendwann setzten dann die Presswehen ein und der erste Welpe wurde um 23:28 stehend mit
Vorderkopflage geboren. Eine schwarze Hündin, 422gr schwer.
Nach kurzem Zögern, da sie noch mit der Nachgeburt beschäftigt war, sah sie dann ihren Welpen und blitzschnell wusste sie was zu tun ist. Sie beleckte ihren Welpen, biss die Nabelschnur ab und
kümmerte sich rührend um die Kleine.
Nun erwarteten wir, dass die Wehen bald wieder losgehen, damit die auch die anderen Welpen geboren werden. Leider verlief ab diesem Zeitpunkt alles anders, als erwünscht und leider waren auch
keine unserer Bemühungen, die Geburt wieder in Gang zu bringen, erfolgreich. So endete die Geburt unserer B-chen mit einem Kaiserschnitt, der durchgeführt werden musste, um die beiden im Uterus
verbliebenen Welpen zu retten. Doch leider überlebte auch nur einer der beiden kleinen Rüden und das auch nur kurz.
Der kleine Beniamino Valle Liliorum durfte nur kurz auf Welt sein und er starb am Abend neben seiner Schwester Bendis an Talis Zitze.
Den Geburtsbericht werden wir mit einem bisschen Abstand genauer veröffentlichen, wenn wir uns wieder ein bisschen sortiert haben.
Trotz der Dramatik und der Sorgen auch um unsere Tali freuen wir uns nun das unverhoffte Einzelkind Bendis Valle Liliorum begleiten zu dürfen. Auch für Bendis wird ein Tagebuch geben. Für uns ist
es nun die Aufgabe der kleinen Maus, die ohne Geschwister aufwächst, ein gesundes Umfeld zu bieten und tauschen uns bereits mit Züchtern aus, die ebenfalls schon erfolgreich einen Einzelwelpen
aufgezogen haben.
3. April 2021
Die 8. Trächtigkeitswoche liegt hinter uns und in der 9. Woche werden Talis Welpen geboren.
Viel Neues gibt es von uns nicht zu berichten. Tali ist noch mal runder geworden und hat inzwischen über 5kg zugenommen. Somit liegt ihre Gewichtszunahme bis zur Geburt gut in dem Bereich der empfohlenen 20-25% in der Trächtigkeit (individuelle Schwankungen, die u.a. durch Wurfgrösse und Welpengewicht bestimmt werden, mal ausser acht gelassen).
Die Welpen sind jetzt soweit entwickelt, dass sie lebensfähig sind und Talis Körper bereitet sich auf die unmittelbar bevorstehende Geburt und Welpen-Aufzuchtszeit vor. Sie hatte in der letzten Woche Senkwehen, der Bauch ist nach unten gesackt, die Milchleiste ist sehr ausgeprägt und die Haare fallen nicht nur am Gesäuge in einem erschreckenden Ausmaß aus.
Das sehr warme Wetter der letzten Woche hat sie ziemlich angestrengt, aber bei nun erfrischenderen 8 Grad und mit „tiefer gelegtem Bauch“ ist Tali wieder munter und zügig unterwegs und unsere B-chen werden wieder auf Geländehärte trainiert 😅.
Wir danken allen für die lieben Wünsche und netten Aufmerksamkeiten für die bevorstehende Geburt unserer B-chen. Das hat uns sehr gefreut und gerührt 🥰.
Nun ziehen wir uns zurück und melden uns wieder, wenn die kleinen Welpen von Tali und Xeno in die Wurfkiste eingezogen sind 💖.
Allen Freunden unserer Labradors wünschen wir frohe Ostertage!
28.März 2021
Die 7. Trächtigkeitswoche ist vorüber.
Tali geht es nach wie vor sehr gut, vor allem hat sie sich SEHR gut an die zusätzliche Abendmahlzeit gewöhnt☺️ und nun in der achten Trächtigkeitswoche gibt es SOGAR vier Mahlzeiten, da die gesteigerte Nahrungsmenge und die nun rasend wachsenden Welpen Druck auf den Magen ausüben.
Die anderen Hunde finden es wirklich SEHR, SEHR ungerecht. Das Leben ist doch zuweilen sehr gemein 😏.
Lange konnte Tali, die in Normalkondition doch sehr stramm ist, ihren Babybauch gut kaschieren. Schwarz macht bekanntlich schlank. Nun aber müssen wir zweimal hinschauen, ob das dicke Ding wirklich unsere sportliche Tali ist. Zwar ist sie noch ordentlich unterwegs, und die Katzen haben hier nach wie vor keinen Burgfrieden, aber allmählich fallen die Haare am Bauch aus, das inzwischen ausgeprägte Gesäuge ist deutlich sichtbar und seitlich wölbt sich der Bauch. Manchmal haben wir das Gefühl, man hätte nur kurz weggesehen und beim nächsten Hingucken ist sie noch dicker geworden 🙈. Das Putzen fällt ihr doch deutlich schwerer und auch auf dem Rücken rumkullern bedarf einer anderen Technik mit etwas mehr Schwung. Dennoch, auf dem Rücken zu liegen ist immer noch ihre präferierte Ruheposition. Wir sind gespannt, ob sie später ihre Welpen auch in dieser Haltung säugt😅.
Letzte Woche konnten wir schon die Welpenbewegungen leicht spüren, wenn man sie Hand sanft auf Talis Bauch legte. Nun kann man schon sehen, wie die Kleinen in Tali aktiv sich bewegen 🥰. Wir sind entzückt 🤗!
In der letzten Woche hatten wir noch einen letzten Besuch bei unserem Tierarzt. Die zweite Impfung gegen das gefürchtete Herpesvirus. Einmal noch auf die Waage. Okay, beim letzten Besuch war sie doch einige Kilos leichter.
Das Wohnzimmer wird immer mehr zum Welpenstube. Letzte Woche haben wir mit unserer Tochter Linda (stolze Besitzerin von AnTONIa Valle Liliorum) den PVC im Wohnzimmer verlegt. Auch die Babywaage und die ersten Utensilien für die Geburt haben ihren bewährten Platz gefunden.
Wir fangen jetzt an, Talis Körpertemperatur in eine Tabelle einzutragen. Wenn die die Temperatur schlagartig um 1 Grad, oder mehr sinkt, so weiß man, dass in den nächsten 12-24 Stunden die Geburt in Gange kommt . Der Gelbkörper, der das Progesteron zur Aufrechterhaltung der Trächtigkeit produziert hat, stellt dieses abrupt ein.
Aber noch haben wir Zeit, da wir nicht vor Ostersonntag mit der Geburt rechnen. Ganz genau lässt es sich sowie nicht vorausberechnen, denn obwohl wir wissen, wann die Ovulation war und auch wann Tali gedeckt wurde, kann man nur ungefähr schätzen, wann es soweit sein wird. Die Anzahl der Welpen ist sicher auch entscheidend. Große Würfe werden häufig etwas früher geboren, als normal große Würfe. Die meisten Hündinnen wölfen ihre Welpen zwischen dem 59 und 63 Tag. Jede Hündin etwas anders und auch bei jeder Trächtigkeit kann es unterschiedlich sein. So lassen wir uns einfach überraschen, wann Tali die fristlose Kündigung ausspricht.
Die 6. Woche der Tragezeit ist vorüber und das Welpenbäuchlein wird immer dicker 🥰.
In der Wurfbox liegt meist Millie. Tali möchte lieber an oder auf mir liegen, flüchtet dann aber schnell wieder, um sich kühler und vielleicht auch härter zu legen. Diese Beobachtung konnten wir auch bei Millie machen, die normalerweise unsere „am liebsten immer gaaaannnnz weich Prinzessin auf sieben Kissen Liegende“ ist.
Jetzt, im letzten Drittel der Trächtigkeit hatten wir noch einen Termin zur „Schwangerenvorsorge“ bei unserer naturkundlich arbeitenden Tierärztin. Sie war sehr zufrieden, Tali in bester Kondition zu sehen und gab uns noch einige Kräuter mit, die vor und nach der Geburt gegeben werden, um Geburt, Laktation und Rückbildung zu unterstützen.
Ein letztes Mal vor Geburt wurde Tali nochmals entwurmt. Jede tragende Hündin sollte im letzten Drittel der Trächtigkeit entwurmt werden, da durch die beginnende Prolakrinproduktion Gewebeformen der Toxocara Canis in die Gebärmutter und auch in das Gesäuge entsendet werden. Diese Gewebeformen lassen sich auch nicht in Kotproben feststellen und sie befinden sich in jeder Hündin!
Selbst durch die Entwurmung werden nicht alle eliminiert, sondern senken lediglich den Befall. Deshalb ist auch nach der Geburt ein durchdachtes Entwurmungskonzept für die Hündin, die Welpen, aber auch für die anderen Hündinnen des Rudels, welche ja mit der Welpenpflege beschäftigt sind, erforderlich. Hier werden auch verschiedne Wurmmittel eingesetzt.
Ansonsten gehen wir unsere Runden, machen noch ein klein wenig „Schwangerschaftsdummy“ damit sich die Suche nach Fressbarem in Grenzen hält 😅.
Auf fremde Hunde hat Tali überhaupt keine Lust, aber bei unseren Revierrunden, die in der Schonzeit aus Revierarbeiten und Beobachtungen bestehen, kommt doch ziemlich viel Leben in die dicke Tali 😅. Schließlich kennt sie die Ecken ganz genau, in denen Enten, Fasane und Hasen sind. Da wird brav vorgestanden. Auch der Nutria wollte sie zeigen, dass sie keineswegs nur mütterlich milde ist 😂.
Die Vorbereitungen sind noch in vollem Gange und unser Wohnbereich verwandelt sich nun mehr und mehr in eine Welpenkinderstube…
Mittlerweile ist die fünfte Woche der Trächtigkeit und damit mehr als die Hälfte der Tragezeit vergangen. Die Embryonen haben sich zu Föten entwickelt, die jetzt nur noch tüchtig wachsen müssen. Die Gewichtszunahme nimmt, wenn man es so sagen will, jetzt richtig Fahrt auf.
Tali ist ja eher kurz im Rücken. Nun ist sie hinter den Rippen deutlich breiter geworden. Taille adé 😉. Ihre Milchleiste entwickelt sich und die Zitzen sind vergrößert.
Tali geht es nach wie vor sehr gut. Sie hat IMMER Hunger und ist zuweilen schon richtig impertinent, wenn sie uns mit etwas Essbaren sieht 😱. Nun bekommt sie neben Joghurtwasser nach der der Mittagsrunde damit sie genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (Tali ist wie ihre Mutter kaum am Wassernapf), allmählich etwas mehr Futter. Das heißt, für sie gibt es jetzt eine (kleine) proteinhaltige Abendmahlzeit zusätzlich. Die Anderen verstehen nicht, dass Tali, die augenscheinlich immer mehr einem kleinen Schweinswal ähnelt, nun auch noch zusätzlich Abends etwas zu fressen bekommt. Also gibt es auch für die anderen drei ein kleines Stückchen Hühnerbrust. Sorgt für gute Stimmung im Rudel 😉.
Ansonsten ist Tali noch flott unterwegs. Im Gegensatz zu ihrer scheinträchtigen Schwester, die teilweise beim Dummy etwas gedankenverloren im Gelände rumsteht, hat sie noch ordentlich drive. Es gibt neben der schon erwähnten Absonderung des klaren Schleims keine objektiven äußeren Zeichen , die eine Scheinträchtigkeit von einer Trächtigkeit unterscheiden lassen. Alle Hündinen werden scheinträchtig, da das Progesteron bei einer nichtträchtigen Hündin genauso hoch ist, wie bei einer trächtigen Hündin. Das hat die Natur so eingerichtet, damit die weiblichen Rudelmitglieder den Nachwuchs mitbetreuen können. Wer mehr als eine Hündin hat, stellt auch meist fest, dass die Hündinnen sich mit den Läufigkeiten synchronisieren.
Wir freuen uns, dass auch bei Talis Wurf liebevolle Tanten die Hündin bei der Nestpflege unterstützen werden. Maya wird sicherlich wie schon bei den
A-chen eine liebevolle, klare Tante sein, die sich bei der Erziehung einbringt und wir sind schon sehr gespannt darauf, ob und zu welchem Zeitpunkt Oma Millie und Tante Alani sich bei den Welpen
einbringen wollen und inwieweit Tali das dulden wird.
Das Team Valle Liliorum steht also bereit 😁.
7. März 2021
Mittlerweile ist die vierte Trächtigkeitswoche vergangen und diese war wirklich sehr aufregend, da wir einen Blick auf die B-chen werfen konnten.
In der letzten Woche wurden die Organe, die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark gebildet. Die Embryonen werden nun als Föten bezeichnet. Sie sehen schon aus wie kleine Hunde, Kopf und Rumpf sind unterscheidbar, das Geschlecht ist bestimmbar und die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln.
Apropos Fellfarbe: ein guter Hund hat keine Farbe! Da Tali und Xeno gelb tragen,könnten auch gelbe Welpen geboren werden. Wir sind gespannt, ob und
wie viele gelbe Schönheiten im Nest liegen werden.
Der Herzschlag der Föten ist jetzt per Stethoskop wahr zu nehmen. Auch das konnten wir inzwischen selbst hören 😍.
Schon in der nächsten Woche haben wir die Hälfte der Trächtigkeit erreicht. Unglaublich und immer wieder ein Wunder, wie schnell sich die kleinen Welpen entwickeln. Nun müssen sie nur noch tüchtig wachsen.
Millie hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht zugenommen, wurde aber an der Lende schon breiter. Tali hat bereits ca 750 gr. zugenommen und Ihre Taille ist (fast) nicht mehr erkennbar. Gut zur Ehrenrettung, Tali hat auch eine kürzere Lende als Millie 😉.
Tali schläft immer noch viel, am liebsten in der Sonne oder auf und an mir. Sie ist weiterhin sehr, sehr hungrig. Die kleine Nachtmalzeit wird immer SEHR sehnsüchtig erwartet. Die anderen Hunde finden das äußerst ungerecht, dass ausgerechnet die DICKE Tali noch extra gefüttert wird 😂.
An die hormonellen Umstellung hat Tali sich inzwischen gewöhnt. Sie ist deutlich munterer, beim Dummy mit Spaß dabei und so lange der Bauch nicht allzu dick ist, kann die Hündin (natürlich ohne körperliche Höchstleistung und Sprünge) alles tun, woran sie Spaß hat. Für die Geburt und Aufzucht soll sie schließlich in bester Kondition sein.
Wenn das Treffen mit Xeno Früchte getragen hat, wäre Tali nun in der vierten Trächtigkeitswoche und die Blastocyten hätten sich in der Gebärmutterwand festgesetzt. Sie sind dann etwa walnussgroß und gleichmäßig im Uterus verteilt, die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet und die Organbildung beginnt.
Appetitlosigkeit konnten wir auch bei Tali nicht feststellen. Nach wie vor ist sie an aller Art von Essenszubereitung in der Küche SEHR interessiert. Einige Tage war es ihr nach dem Fressen zwar irgendwie nicht so wohl, sie hätte aber ein Sandwich oder einen Keks auch nicht ausgeschlagen.
Die schon fast bleierne Müdigkeit und mäßige Temperament in den ersten Wochen nach dem Decken löst sich gerade wieder. In dieser Zeit weckten sie nur Katzen, die verbotenerweise unser Grundstück betraten, aus der Lethargie oder aber suzidale Enten im Paarungsrausch. Da war sie dann im alten Eifer auf den Läufen.
In den letzten Tagen war Tali wieder deutlicher munterer und hat auch einige Dummys mit Eifer apportiert.
Ansonsten ist jeder Platz an der Sonne bei ihr sehr beliebt und sm liebsten sitzt auf meinem Schoß, oder liegt komplett auf mir drauf, auch wenn es uns beiden bei den schon frühsommerlichen Temperaturen SEHR warm war.
Was tut frau nicht alles im Sinne der Epigenetik ;).
Also im Ganzen macht Tali einen trächtigen Eindruck und das nicht nur rein subjektiv. In der Literatur wird beschrieben, dass trächtige Hündinnen ab der vierten Trächtigkeitswoche einen zähflüssigen klaren Schleim absondern. Dieses wird als sicherer früher Hinweis einer Trächtigkeit gewertet, da scheinträchtige Hündinnen dieses nicht zeigen. Da freuten wir uns doch sehr, dieses Anzeichen auch bei Tali entdeckt zu haben.
In der nächsten Woche lässt sich im Ultraschall dann auch definitiv die Trächtigkeit nachweisen und wir sind sehr gespannt, die kleinen Herzchen schlagen zu sehen.
Nun befinden wir uns schon in der dritten Woche nach dem Decken. Nachdem wir in Darmstadt fast zwei Wochen im Dauerregen verbracht haben, konnten wir eine Woche Winterwetter mit Schnee und Sonne genießen. Das hatten unsere Mädels schon lange nicht mehr. Und so waren wir viel draußen. Aber heute ist der Frühling im Norden angekommen. Ein ganz anderes Bild beim Reviergang.
Eigentlich kann man noch nicht sagen, ob Tali nun trächtig oder scheinträchtig ist. Wir finden aber, dass sie einen einen sehr trächtigen Eindruck macht und einige Dinge sind wirklich deutlich anders als sonst nach den Läufigkeiten.
So das Thema „ Hunger“ . Das ist bei Tali sehr auffällig. Sie lungert auffällig oft in der Küche rum. Es könnte ja was abfallen. Auch draußen sucht und findet
sie die Brötchen, die die Kinder im Gebüsch entsorgen. Normalerweise liefert sie so einen Fund brav ab. Nun versucht sie schnell alles Essbare runterzuschlingen.
Richtig mit den anderen rumrennen ist gerade auch nicht mehr so bei ihr angesagt. Sie schläft viel, putzt sich viel und schaut manchmal ganz verträumt durch die Gegend. Außerdem ist sie auffällig anhänglich und will am liebsten ständig auf dem Schoß sitzen.
11. Februar 2021
Die aufregenden Tage liegen hinter uns. Nachdem wir durch Progesterontests festgestellt haben, dass Tali ovuliert hat und alle körperliche Anzeichen der Standhitze zeigte, durfte Tali sich mit Xeno treffen .
Sie durften frei ihr Paarungsspiel von rennen, stehenbleiben, aufreiten, Öhrchenlecken etc. spielen und so vergnügten sie sich miteinander, bis es zum Deckakt kam. Die beiden haben in Monis und Stephans Garten fast einen Flurschaden verursacht ;-) . Nun hoffen wir auf Welpen, die Anfang April um die Osterzeit fallen werden.
24 .Januar 2021
Es ist nun wirklich aufregend. In der Läufigkeit hat Tali die erste Impfung gegen Herpes erhalten. Eine zweite Impfung bekommt sie 10 Tage vor Wurftermin. Herpes ist eine gefürchtete Krankheit, die für erwachsene Hunde völlig harmlos ist, aber wenn neugeborene Welpen daran erkranken, so verliert man alle Welpen. Es ist für Züchter fürchterlich mitzuerleben, dass man erkrankten Welpen nicht helfen kann und nur machtlos zusehen muss, wie die Welpen qualvoll sterben.
Deshalb ist es für uns wichtig, die Hündin dagegen zu impfen. Glücklicherweise hat unser Tierarzt rechtzeitig für uns den manchmal raren Impfstoff besorgt.
17. Januar 2021
Mit der Läufigkeit fängt bei uns Züchterinnen nun die spannende Zeit an, denn nun sind die alle Planungen rund um den nächsten Wurf geschehen. Bis eine Hündin eine Zuchtzulassung erhalten kann ist es ein weiter Weg. So müssen zunächst einmal alle gesundheitliche Vorraussetzungen erfüllt sein.
Die Hündin muss HD/ED frei sein.
Leider ist der Labrador auch eine Rasse, bei denen häufig verschiedene Erbkrankheiten auftreten können. Deshalb ist auch absolut nötig, dass wir anhand von fünf verschiedene Gentests feststellen können, dass die Zuchthunde frei von diesen Krankheiten sind, bzw. wir nun die Möglichkeit haben, Trägertiere (N/m) mit freien Labradors ( N/N) zu verpaaren . So stellen wir sicher, dass diese gefürchteten Krankheiten nicht auftreten können. Labradore, die Träger dieser Krankheiten sind, können nicht an diesen Erbkrankheiten erkranken. Würde man aber zwei Trägertiere verpaaren, so besteht die Möglichkeit, dass Labradore an diesen Erbkrankheiten leiden werden. Dieses ist DRC/ LCD mit den strengen Auflagen zum Glück ausgeschlossen.
Für jeden Zuchtlabrador muss im DRC /LCD auch durch ein DNA-Profil, welches ihn als unverwechselbar und einzigartig identifiziert, angefertigt werden.
Eine aktuelle Augenuntersuchung, die alle zwei Jahre wiederholt werden muss, stellt sicher, dass wir ausserdem nur mit Hunden züchten, die augengesund sind.
Dieses sind nur die gesundheitlichen Aspekte, die aber in der seriösen Labradorzucht, einen zu Recht, sehr hohen Stellenwert haben.
Weiter möchten wir auch sicherstellen, dass unsere Labradors vom Wesen und von den Anlagen rassetypisch sind.
Dieses wird bei einem Wesenstest, die die Retriever ab Vollendung des 12. Lebensmonat ablegen, festgestellt. Auch der Wesenstest ist verpflichtend für Zuchtlabradors. Im DRC muss ein Labrador zudem mit einer retrievergemäßen Prüfung nachweisen, dass er von Veranlagung auch das erfüllen kann, was wir uns von einem Jagdhund wünschen.
Zuletzt, aber nicht als unwichtigen Punkt, sollen rassentypische Vertreter ihrer Rasse eine Zuchtzulassung erhalten. Beim Formwert wird detailliert der Labrador im Gebäude, Ausdruck, Gangwert beurteilt. Auch der Zahnstatus wird festgestellt. Eine, auch minimale Kieferfehlstellung, ( Rückbiss) die einen Hund vermutlich lebenslang nicht behindern wird, führt dazu, dass eine Zuchtzulassung nicht erteilt wird.
Fehlende Zähne, wie häufig die rudimentären P1, oder M1, hingegen haben keinen Einfluss auf die Zuchtzulassung. Allerdings gibt es Auflagen, wenn P4/P3 fehlen sollten.
So wird deutlich, dass sicher immer Glück zur seriösen Rassehundzucht gehört, ABER eben auch durch viele Zuchtbestimmungen, die ständig in den Zuchtordnungen des DRCs angepasst werden, mit gesunden, rassentypischen Labradoren gezüchtet wird.
Da wir aber nicht nur die "Minimalvoraussetzungen" , die wie gerade dargestellt, auch nicht so "minimal" sind erfüllen wollen, haben wir für unsere Hündinnen mit einem nicht verpflichtenden Herzultraschall für unsere Rasse, dem Labrador, ebenfalls sichergestellt, dass unsere Zuchthündinnen frei von Herzerkrankungen sind.
Ein für uns als Jägerinnen ,die auch viel Spass mit ihren Hunden bei der Dummyarbeit haben ( bester Ersatz für nichtjagdliche Arbeit bei einem Retriever), ist natürlich wichtig , dass sich unsere Labradors nicht nur jagdlich mit viel Freude bei der Arbeit sind, sondern, dass sie auch viel Spass bei der gemeinsamen Dummyarbeit haben.
Dieses haben unsere Zuchthündinnen sowohl bei Jagdprüfungen, wie auch bei Dummyprüfungen und WTs bewiesen.
Zu guter Letzt, sind natürlich auch unsere Zuchthündinnen einfach nur Familien- und Begleithunde. Da gehört es für uns auch zum guten Ton, dass sie eine VHD- Begleithundeprüfung abgelegt haben müssen.
Nun lange Rede, alle diese Voraussetzungen erfüllten Tali und Alani im Alter von 2,5 Jahren und nun ist es soweit, der Deckrüde ist ausgewählt, Tali ist läufig: Die spannende Zeit beginnt und hiermit die Freude auf unsere ersten Welpen aus Tali, die für uns, als selbstgezogene Hündin, auch ganz besonders sind.