Mittwoch, den 19.April 2017

Eine Woche ist heute unser "Sixpack" jung. Na, eigentlich noch nicht ganz. Unsere kleine Miss Rot ist als Erste um 22:22 Uhr auf die Welt gekommen. Unsere Welpen sind sehr vital, trinken gut, schlafen viel, robben durch die Kiste und lassen sich von ihrer Mama putzen. Was Welpen so machen, in dieser sogenannten "vegetativen" Phase. 

Vor zwei Tagen haben die ersten Welpen angefangen in eine Ecke der Wurfkiste zu kriechen, stämmten ihre kleinen, kräftigen Hinterbeinchen hoch und.... ja, kackten.  Das fanden wir dann schon ziemlich bemerkenswert. Es geht also doch (manchmal) schon alleine. Heute hat der erste Welpe die ersten Gehversuche gestartet. Also alle Beinchen waren durchgedrückt und der Bauch war etwas über dem Boden. Das klappt jetzt mit dem Untergrund  (Handtuch) ganz gut, weil die kleinen Krallen wie Spikes am Untergrund Halt geben. 

Sie liegen gerne beieinander und protestieren,, wenn ein Geschwister weiterrobbt und das "Kissen" für den kleinen Kopf weg ist. 

Millie ist sehr dicht mit ihren Welpen. Nachts liegt sie, obwohl es ihr sehr warm ist, die meiste Zeit in der Wurfkiste. Sie putzt die Kleinen, säugt sie und kuschelt mit ihnen. Ab und an verlässt sie dann die Kiste um sich etwas abzukühlen. Weint dann ein Welpe, ist sie sofort wieder bei ihren Babies und schaut, was los ist. Mittlerweile kann sie aber sehr gut unterscheiden, ob die Welpen wirklich Not haben, oder ob sie nur - wie übermüdete Kinder- quengelig  sind. 

Draussen können wir inzwischen auch wieder eine kleine Heimrunde machen, ohne dass sie hektisch nach Hause drängt. Wenn sich aber jemand unserem Garten nähert, auch auf dem Hof, ist sie sehr in Alarmbereitschaft. Katzen im Garten werden keinesfalls  geduldet.

Maya durfte schon schnell an die Wurfkiste. Sie schaut sich alles interessiert an, schnuffelt auch mal rein, aber dann zieht wieder ab. Komische kleine Dinger. Ausserdem findet Maya, dass es jetzt allmählich reicht, dass die Millie, die immer viel weniger Futter bekommt als die Maya, jetzt fast rund um die Uhr große Schlüsseln mit Fressehen bekommt, während sie gerade mal so ein kleine getrocknete Sprotte bekommt. Ungerechte Welt.

 

 

Das ist in etwa, was die Millie an einem Tag/Nacht zu fressen bekommt. Natürlich bekommt sie nicht eine ganze Flasche Öl, aber immer etwas. Millie sieht sehr gut aus. Nicht zu dick und nicht zu dünn. Da Millie eigentlich nie viel trinkt, sie aber durch das Säugen viel Flüssigkeit braucht, bekommt sie häufig Wasser mit  Joghurt, verdünnte Ziegenmilch, oder verdünnte Brühe. 


 Wir erfreuen uns so an den Welpen und es macht Spass zuzuschauen, wie sie jeden Tag mobiler, kräftiger und auch größer werden. Bei manchen Welpen sieht man schon, dass sich ein wenig die Augen öffnen. Nur ein kleines wenig. Auch die Ohren, die erst seitlich spitz angestellt aussahen wie bei Mr. Spock, dann hochgestellt wie bei einem Spitz, fallen jetzt allmählich labradortypisch nach vorne.  Noch haben die Kleinen keine Zähne, die das Gesäuge von Miilie strapazieren könnten und Millies Gesäuge hat sich auch an die neue Beanspruchung gewöhnt. Am dritten Tag taten ihr die Zitzen weh, sie waren geschwollen, etwas gerötet, und sie war ganz unglücklich, als die Welpen dann mit Wucht säugen wollte., sie aber vermeiden wollte, weil es ihr weh tat, anderseits aber den Drang hatte die Welpen zu säugen. Da tat sie uns wirklich leid. Ich habe ihr vor dem Säugen das Gesäuge angewärmt und nach dem Säugen gekühlt. Jetzt hat sich wohl alles gut eingespielt, und Millie weiß genau, auf welche Seite sie sich legt, damit alle Zitzen auch leergetrunken werden. Und das werden sie auch.  Unsere 6 Welpen haben in dieser Woche insgesamt 3220 Gramm zugenommen. Das heißt, Millie musste in dieser Woche fast 7 Liter Milch für ihre Welpen bereitstellen, denn um 1 gr Gewicht zu zulegen muss ein Welpe 2ml Milch trinken.

Alle Welpen haben nun ihre Geburtsgewicht verdoppelt, daran kann man sehen, dass sie sich sehr schön entwickeln, aktiv und vital sind.

Miss Gelb 

Milchbubi

Miss Blau hat etwas ganz Besonders: Bolopads. Und auch unsere Miss Rot hat diese, wenn auch nicht ganz so ausgeprägt, wie Miss Blau. Tosca Koster, die Deckrüdenbesitzerin unseres A-Wurfes,  hat auf einem Foto entdeckt, dass Miss Rot auch weisse Haare an den Pfoten hat und so haben wir uns die Pfötchen unserer Welpen mal ganz genau angeschaut. 

Bolopads sind weiße Abzeichen am Rand der Vorderläufe. Weiße Abzeichen sind beim Labrador nicht erwünscht, aber Bolopads sind etwas Besonders. Sie wurden nach dem "Dual Champion Banchory Bolo" benannt. Er wurde 1915 in England geboren und erreichte später durch seine Erfolge im Showring und auf Field Trials (Arbeit) als erster den Titel „Dual Champion“ Englands. 

 

"Dual Champion Banchory Bolo" hatte selbst weiße Flecken an seinen Fußballen und gab eben diese sehr dominat an seine Nachkommen weiter, so dass die „Flecken“ nach ihm benannt wurden: Man bezeichnet sie als Bolo Pfoten oder Bolo Pads/Spots.

 

 

Noch heute können Bolo Pads in Würfen immer mal wieder auftreten. Das deutet darauf hin, dass sowohl der Vater der Welpen als auch die Mutter Banchory Bolo in ihrer Ahnentafel tragen. Und so ist es auch bei unseren Welpen: Millie und Mack haben Banchory Bolo beide als Vorfahren in ihrer Pedigree. 

 

 „Dual Purpose“ bedeutet übrigens übersetzt soviel wie „Doppelte Bestimmung“.: Der Retriever muss einerseits erfolgreich auf der Jagd/Prüfungen sein, und zwar so erfolgreich, dass er Titel erhält und anderseits auch im Showring Championtitel gewinnen. Bis heute haben es nur zehn Labrador Retriever geschafft,  den Titel "Dual Champion" zu erreichen. Auch eine Hündin war darunter:  "Dual Champion Lochar Nessie", geboren 1933. Diese Hündin hat Millie ebenfalls in ihrer Pedigree.

Mittlerweile haben sich die beiden "Hauptschläge"  (Arbeitslinie/Standardlnie) des Labrador Retrievers so weit von einander entfernt, dass aktuell schwer vorstellbar ist, ein Labrador Retriever könnte diese höchste Auszeichnung des Dual Champions erreichen.

Apropos Papa. Was macht denn der Papa unserer schönen Welpen, während die Mama rund um die Uhr ihren Nachwuchs behütet?

Tosca und Mack waren auf der Gänsejagd. In der Nähe der Flughafen müssen sie bejagt werden, damit sie nicht zur Gefahr für die Flugsicherheit werden.. Und ich finde, die beiden haben einen Superjob gemacht: Waidmannsheil!

Am Wochenende waren die beiden wieder auf  einem Workingtest in der Fortgeschrittenen Klasse.  Da wäre Millie sicher auch gerne gestartet. Aber das holen wir nach. Versprochen!

Tüchtig, die beiden!

Eigentlich wollte ich heute früh Maya bei Sonnenschein aufnehmen, aber dann entdeckten wir diese gefrorene Schönheiten.


Ostersonntag, den 16. April 2017

Heute wäre der nach dem Deckakt errechnete Wurfzeitpunkt (63 Tage nach dem Decken). Da wir durch die Progesteronwerte recht genau wussten, dass Millie zwar schon Donnerstag die Ovulation hatte, es aber erst 3 Tage später zum Deckakt kam, wussten wir, dass unsere Welpen sicher vor Ostersonntag geboren werden und wir am Ostersonntag vermutlich sehr gemütlich unser Sonntagsfrühstück mit Welpen genießen dürfen.

Von dem Zeitpunkt der Ovulation bis zum ungefähren Wurfdatum werden dann 63 Tage zugezählt. Je nach Wurfgröße, kann man sagen 61- 64 Tage nach der Ovulation wird die Geburt der Welpen sein. Für alle, die es noch genauer wissen wollen: Nach der Ovulation ( Eisprung) sind die Eier der Hündin nicht gleich befruchtungsfähig. Sie müssen sich erst einige Male teilen. Das dauert ungefähr 2- 3 Tage. Danach blieben sie dann ca. 3 Tage befruchtungsfähig. Da das Sperma des Rüden sicher bis zu 7 Tagen befruchtungsfähig in den Eileitern der Hündin überleben kann, können Deckakte vor der Ovulation genauso erfolgreich sein, wie Deckakte, die Tage nach der Ovulation stattfinden. Da hat die Natur ein großes Fenster gelassen.

 

So war unser Zeitfenster dann vom 11.. - 13. April. Und so war es dann auch: Am 63. Tag begann die Geburt pünktlich. 

Dieses kleines Geheimnis schont der Züchterinnen Nerven, weil doch alle Freunde, Freundinnen, Verwandte, Bekannte, Welpeninteressenten ganz aufgeregt sind,  wann und ob, und wie viele und wie viele Rüden,  wie viele Hündinnen, welche Farben denn nun im Nestchen liegen .........

Hier noch unser kleines Oster-Shooting unserer kleinen (Fast) Osterwelpen.

Alle Welpen sind wohl auf, vital und aktiv, nehmen tüchtig zu, schlafen viel, robben viel rum, protestieren, wenn sie eifrig von Mama geputzt werden, oder sich ein Geschwisterchen die bevorzugte Zitze stehlen will. Total begeistert sind wir, dass seit gestern, dem erst dritten Lebensweg unserer Welpen, die Pfötchen und die Gesichter unserer Gelblinge bereits Pigment bekommen, sie werden also bald NOCH niedlicher aussehen, auch wenn das kaum vorstellbar ist.

 

Unsere Millie ist eine wunderbare Mama, sie bewegt sich sehr vorsichtig um ihre Welpen, fixiert sie beim Saubermachen behutsam und schiebt ein unvorteilhaft liegendes Kind mit dem Fang weg. Wenn irgendwas in der Wurfkiste laut wird, dann ist sie sofort da, wenn sie gerade mal aus der Wurfkiste raus sein sollte. 

Maya darf bis zur Wurfkiste ran und gucken, aber wenn Millie ausserhalb der Wurfkiste ist, blockt sie sie und Maya, die ein sehr feines Sozialgespür hat, versteht diese Geste, die völlig ohne Geräusch ist, sofort, und dreht ab.

 

Wir sind also mit allem sehr, sehr zufrieden, stolz und glücklich und wünschen allen Frohe Osterfeiertage!

 

14.April 2017

Gestern war der erste Lebenstag unser Welpen. Sie sind mit den Farben des Regenbogens markiert und sind in dieser Reihenfolge geboren: Rot - Orange - Gelb - Grün - Blau - Lila

Die kleine Miss Rot war die erste, die nach vielen Wehen, die Welt im wahrsten Sinne des Wortes betrat. Sie kam nämlich mit den Füssen voran durch den Geburtskanal.. Das ist bei Hunden aber keinesfalls außergewöhnlich. Sie kam um 22:22 mit einem Gewicht von 444 Gramm auf die Welt.

Ihre Schwester Miss Orange folgte. Sie hatte es schon wesentlich einfacher, weil ihre Schwester den Geburtsweg schon geweitet hatte. Sie kam komplett mit allen Fruchthüllen auf die Welt, und da haben wir Millie geholfen, die Hüllen zu öffnen, damit die Kleine schnell atmen kann. Abgenabelt und trockengeleckt wurde sie aber - wie Miss Rot - von Millie selbst. Natürlich hat Millie auch blitzschnell diese Plazenta gefuttert.  Miss Orange kam um 22:48 Uhr mit einem Geburtsgewicht von 410 Gramm.

Während Millie ihre erstgeborenen Kinder versorgte, sie immer wieder eifrig leckte und die beiden Schwestern schon tüchtig tranken, kündige sich mit den nächsten Presswehen die kleine Miss Gelb an. Sie kam mit wenigen Presswehen mit Kopf voran zur Welt. Millie entwickelte sie sofort, frass die Plazenta und nabelte auch diese kleine Maus ab. Die kleine Miss Gelb zögerte nicht lange, fand die Milchbar, benutze beide Vorderbeine für den Milchtritt und saugte kräftig. Sie wurde um 23: 40 mit einem Gewicht von 414 Gramm geboren und war der letzte Welpe,  der am 12. April auf die Welt kam.

Mit dem Kopf voran, ohne Eihülle, und schon abgenabelt kam unser erster Bub,  unser grüner Junge, auf Welt. Ich hatte Mühe ihn noch zu erwischen, weil Millie ihn im Stehen geboren hatte. Millie nahm ihn sofort ab, und schleckte ihn kräftig ab. Und auch er fand die Milchquelle sofort.  Er trank gierig und wechselte, wenn aus einer nicht mehr genug Milch kam, sofort zur nächsten. Der Bub kam mit einem Geburtsgewicht von 414 Gramm um 00:15 als erster Welpe des 13. Aprils zur Welt.

Seine Schwester, die kleine Miss Blau ließ auch nicht lange auf sich warten.  Mit wenigen starken Presswehen kam sie mit Vorderendlage in der Eihülle zur Welt. Hier konnten wir keine Plazenta feststellen. Entweder hat die Millie sehr schnell mit dem Entwicklen der Kleinen die Plazenta doch gefressen , oder sie kam nicht mit raus. Auch später konnten wir sie nicht feststellen. Die Kleine wurde auch rasch munter und fand schnell zur Milchquelle und den Geschwistern. Noch ein Wort zum Wiegen. Gewogen haben wir die Kleinen nicht sofort nachdem sie geboren wurden, sondern immer erst dann, wenn sich durch Presswehen, Unruhe, Scharren von Millie die nächste Geburt ankündigte. Wir finden es wichtiger, dass die Kleinen und Mama diese wichtige erste Zeit für sich haben, und wir nur Begleiter sind, die eingreifen, wenn es nötig ist.  Die kleine Frau Blau kam mit 398 Gramm um 00:58 auf die Welt,

Unser Nesthäkchen liess am längsten auf sich warten.  Hier haben wir Millie ein homöopathisches Mittel in einer hohen Potenz verabreicht, das uns unsere Tierärztin vor der Geburt mitgegeben hatte, für den Fall, wir hätten im Verlauf der Geburt das Gefühl, die Wehen seien zu schwach. Das Mittel griff gut und unsere kleine Miss Lila kam in Hinterendlage, also mit den Füssen zuerst, noch komplett in der Eihülle um 2:18 in meine Hände zur Welt. Sie erschien im Gegensatz zu ihren Geschwistern, die schon in der Eihülle zappelten, sehr schlapp und ich befürchtete, dass dieser Welpe vielleicht schon zu lange im Geburtsweg gelegen hatte. Millie wollte auch hier die Nachgeburt fressen. Hier schritten wir dann ein. Während ich der kleinen Maus vorsichtig das Mäulchen öffnete, sie leicht nach unten hielt, hat Birgit die Lütte abgenabelt  und ich rubbelte die Kleine kräftig ab. Sie schnaufte und es kam Leben in die Maus. Nun war Millie wieder am Zuge und bearbeitete ihre Tochter hart, aber bestimmt. Uff, geschafft. Das Kleinteil kam um 2:18 Uhr mit exakt dem gleichen Gewicht wie bereits zwei ihrer Geschwister auf die Welt: stolze 414gr.

Nun waren wir , die wir vorher schon ziemlich müde waren, wieder wach und voller Adrenalin.  Wir erwarteten eigentlich 7 Welpen. Obwohl man ja mit US und zu diesem  frühen Zeitpunkt der Tragezeit es nie ganz so genau weiß, ob man einige vielleicht gar nicht gesehen hat. Es kann aber auch immer sein, dass Fruchtanlagen sich nicht weiter entwicklen und dann resorbiert werden. Auf jeden Fall erwarteten wir noch Nr 7. Aber es folgten keine Wehen mehr und Millie war auch ganz entspannt, säugte ihre Welpen, putzte sie und schlief nun auch mal tief. Es erschien so, als ob die kleine Miss Lila mit der letzten Regenbogenfarbe unser letzte Welpe aus diesem Wurf war. Wir wollten sie nun nicht sofort zur Klinik fahren und haben uns bis 8 Uhr morgens Zeit gegeben. Nach Rücksprache mit der Tierärztin haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Es war, wie schon gestern erzählt, kein weiterer Welpe mehr ungeboren in der Gebärmutter. Somit konnten wir sicher sagen, die Geburt ist abschlossen und wir erfreuen uns und unsere zukünftige Welpenleute mit der frohen Botschaft, dass die A-chen geboren sind, und es Mutter und Welpen sehr gut geht. Was will man mehr? 

12./13.April 2017

 

Was für ein Tag! Oder besser: was für eine Nacht. 

Millie hat uns ihre Osterüberraschung in der letzten Nacht gemacht. 

Sechs vitale Welpen brachte sie völlig instinksicher zwischen 22:22 und 2:18 auf die Welt:

1 gelber Rüde, 2 gelbe und 3 schwarze Hündinnen. Die Farbverteilung entspricht der statistischen Wahrscheinlichkeit, das Geschlechterverhältnis ist allerdings sehr zu Gunsten der der Weiblichkeit. Wie der Zufall es eben will… Frauenpower in Valle Liliorum!

Millie machte den Eindruck, dass nach dem 6. Welpen die Geburt beendet war. Allerdings ist es auch nichts Ungewöhnliches, dass Hündinnen nach der Geburt von vielen Welpen auch längere Pausen in der Geburt haben. So gaben wir ihr noch ein homöopathisches Mittel, welches uns unsere Tierärztin für die Geburt mitgegeben hat, falls sich Wehenschwächen einstellen sollten.Da wir im Ultraschall „sechs bis sieben Welpen“ gesehen hatten, wollten wir aber die Sicherheit, dass wirklich alle Welpen auf die Welt gekommen waren. 

Nach Rücksprache mit unserer Tierklinik haben unsere Welpen mit ihrer Mama heute den ersten Ausflug gemacht. Gut verpackt in einem mehrlagigen selbst genähten Welpenschlafsack, schön gewärmt von einem Wärmekissen wurde die kleine Bande in das Auto gebracht und fuhren so mit ihrer Mama das erste Mal nicht in ihrem „Bauch“ Auto. So richtig begeistert waren sie nicht, und sie moserten auf dem Hinweg doch recht laut und auch ausdauernd rum. 

Millie wurde bei der Gelegenheit noch untersucht, ihr Herz wurde abgehört, der Bauch und das Gesäuge abgetastet und auf dem Behandlungstisch konnte sie gleich noch gewogen werden. 4 kg weniger als einen Tag vorher ;-) .Und heute ist sie draussen wieder leichtfüssig und flott unterwegs. Man glaubt kaum, dass sie gestern Abend noch voluminös hinter mir her schlurfte.

Dann wurde sie geröntgt. Birgit bleib mit den Welpen im Behandlungszimmer, während Millie und ich schnell zum Röntgen ins Nebenzimmer gingen. Das war wirklich Stress für sie. Nicht so sehr das Hinlegen auf dem Röntgentisch, was aber in der Seitenlage auch nicht wirklich bequem für sie war, sondern das Fehlen der Welpen machte beunruhigte sie sehr. Kaum runter vom Tisch lief sie im Riesentempo zu ihren Babies. 

Das Ergebnis war dann klar. Alle Welpen waren geboren, die Geburt ist beendet. 

 

Und schon waren wir auf dem Rückweg und es war wunderbare Ruhe. Birgit hatte die kleine Schar an ihre Mama angelegt. Im Bulli ist hinten genügend Platz, dass die Hündin sich auf dem Boden lang ausstrecken kann, ein Mensch daneben sitzt und so fuhren wir dann über Land gemütlich nach Hause. Nach zwei schlaflosen Nächten, aber glücklich über diesen wunderbaren Verlauf der Geburt für Welpen und Mutter, erfreuen wir uns diesen schönen Bildern, dem Gemuckele und Geschmatze der Welpen, unserer hübschen stolzen Millie und dem Geräusch unserer treuen Waschmaschine, die Unmengen von Handtüchern, Decken, Laken und, und wäscht. Ich liebe diese Geräuschkulisse. 

Morgen stellen wir unsere Welpen einzeln genauer vor, die Bilder dafür sind schon gemacht ;-)

Jetzt müssen wir erst die eine oder andere Mütze Schlaf nachholen…

 

9. April 2017

Die 8. Trächtigkeitswoche liegt hinter uns und die letzte Trächtigkeitswoche beginnt.

 

Was gibt es zu berichten? Nicht mehr so viel Neues. Millie ist noch mal runder geworden und hat inzwischen (seit dem Decken) 5 kg zugenommen, wobei sie in den ersten Zeit bis zum Ultraschall noch nicht zugenommen hatte. Ihr Bauchumfang ist von 62cm um 21cm auf aktuell 83cm gewachsen.

So wird ihre Gewichtszunahme bis zur Geburt gut in dem Bereich der empfohlenen 20-25% in der Trächtigkeit liegen (individuelle Schwankungen, die u.a. durch Wurfgrösse und Welpengewicht bestimmt werden können mal ausser acht gelassen). 

In der letzten Woche wird sie sicher noch etwas schwerer werden, da durch das jetzt rasante Welpenwachstum die größte Gewichtszunahme in den letzten Wochen der Trächtigkeit stattfindet.

 

Ab Tag 57 sind die Welpen soweit entwickelt, dass sie lebensfähig sind. Die ersten Senkwehen hat Millie gehabt und ihr Bauch ist nach unten gesackt. Man erkennt mehr Taille und ihre Flanken sind wieder sichtbar. Die Bänder sind sehr weich und der gesamte Gang sieht merkwürdig instabil aus. Ihr dicker, tief gehängter Bauch schwingt beim Laufen hin und her und ich denke, es ist gut dass die Zeit bis zur Geburt nicht mehr so lang ist. Die Körperpflege fällt Millie deutlich schwerer, aber sie schafft es noch immer, sich ausgiebig auf dem Rücken zu kugeln und mit nach oben gestrecken Beinen zu strampeln. Allerdings muss sie mittlerweile doch deutlich mehr Schwung nehmen, um sich zu drehen und manchmal klappt es nicht auf Anhieb, dann erinnert unsere Maus uns ein bisschen an einen kleinen gestrandeten Wal.

 



Ein weiteres, wirklich ganz deutliches Zeichen, dass Millies Körper sich auf ihre Welpen vorbereitet, ist der inzwischen stattgefunden Milcheinschuss. Unsere Zwerge werden keinen Hunger leiden müssen, ihre Mama ist bestens vorbereitet!

 

Unsere Runden werden immer gemächlicher. Tagsüber, wenn die Sonne scheint, ist sie am langsamsten unterwegs, aber spät Abends, oder wie heute in der Frühe bei 3 Grad, sprintet sie dagegen doch mal los, um die genauso dicken Tauben, die die Saat aus den Beeten aufpicken, hochzuscheuchen.  

Die Mahlzeiten sind nun auf vier etwa gleich große Portionen aufgeteilt, werden sehnsüchtig erwartet und mit Freude verspeist und ansonsten wird viel geschlafen, vorzugsweise im Umkreis von maximal einem Meter von mir. 

 

Unser Haus ist nun für Gäste „geschlossen“, alles ist bereit für die Geburt der Welpen und BesucherInnen werden wir dann wieder empfangen, wenn Millie und ihre Welpen bereit dafür sind.

Cave canem:

Der Labrador ist ein ausgesprochen wasserfreudiger Hund,  der auch vor den moorastigsten Gewässern wenig Scheu hat und gerne hineinhüpft. Dieses macht auch ein Labradore mit viel "will to please"  in bester Spiellaune durchaus mal ohne Freigabe...

Er nimmt im Übrigen keinerlei Rücksicht darauf, welche Art Kleidung sein Mensch gerade anhat, oder ob vielleicht diesmal kein Handtuch im Wagen liegt und wird so zur durchaus ernst zu nehmenden Gefährdung beispielsweise entgegen kommender SpaziergängerInnen, vor allem, wenn er nicht gelernt hat, diese eben NICHT freudig zu begrüssen!

Weshalb wollen eigentlich so viele Leute gelbe Hunde?

2. April 2017

Die 7. Trächtigkeitswoche ist vorüber.

Millie wird dicker und dicker. Manchmal haben wir das Gefühl, man hätte nur kurz weggesehen und beim nächsten Hingucken ist sie noch dicker geworden ;-) 

Und so soll es auch sein: im letzten Drittel der Trächtigkeit findet das Hauptwachstum der Welpen statt und die Knochen der Welpen verstärken sich.

 

Wir konnten in dieser Woche die Welpen das erste Mal sicher spüren, wenn wir eine Hand leicht auf die Bauchdecke legten. In der Woche davor waren wir uns noch nicht so ganz sicher, aber inzwischen können wir selbst von aussen die Welpentritte als kurze Ausbeulung sehen. Manchmal so heftig, dass Millie selbst etwas irritiert auf ihre Seite schaut. Mit dem Stethoskop haben wir die Welpenherzchen schnell schlagen hören und Millies Herz ganz kräftig und gleichmäßig. 

 



Millies schönes „Hochzeitskleid“ (während der Läufigkeit sind Hündinnen immer besonders hübsch!) verabschiedet sich schon fast beängstigend schnell. Gerade wurde gesaugt, und schon liegt dort, wo sie gelegen hat ein Riesenhaufen Haare. Auch die Haare am jetzt wirklich sehr ausgeprägten Gesäuge fallen aus. Praktisch für die Welpen, so werden sie den Weg zur Milchbar sicher finden und können saugen, ohne hinterher Haare im Maul zu haben.

 

Unsere große Spazierrunde gestalten wir nun deutlich kürzer und gehen lieber häufiger raus. Wenn es nicht gerade in der schon relativ heißen Mittagssonne ist, ist Millie auch noch recht munter unterwegs, aber sie ist deutlich langsamer und hält sich auffällig in meiner Nähe auf. 

 

Gestern allerdings musste sie doch einer Ente (und vielleicht auch mir), die Millie wegen ihres trägen Ganges offensichtlich für nicht so gefährlich hielt und keine Anstalten machte, sich zu entfernen, doch noch mal kurz zeigen, dass sie ein Jagdhund ist. Sie ließ sich zwar brav abrufen, ihr Gesicht war aber sehr zufrieden.

 

Nachts wandert Millie häufiger umher, obwohl aufstehen ihr deutlich schwerer fällt, und sie liegt, ganz entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit, lieber hart und kühl. Hungrig ist sie dagegen immer noch und ab und zu fällt, wie hier auf dem Bild zu sehen, ein Stückchen Obst oder Gemüse, für sie ab.

 

Die Wurfbox steht nun auf ihrem Platz und für den zukünftigen Innenauslauf haben wir schon mal einen welpengeeigneten Boden gelegt. Die Geburt rückt näher, unsere Mädels wurden diese Woche noch einmal „vor den Welpen“ entwurmt und alles, was nötig sein könnte ist mittlerweile vor Ort (der Paketbote duzt uns schon….).

 

26. März 2017

Die 6. Woche der Tragezeit ist vorüber und der Welpenbauch ist nun unübersehbar.

Millie geht es prima und wir trainieren schon mal gesittet die Hunderampe beim Ein- und Aussteigen im Auto zu benutzen. Findet sie zwar überflüssig, aber macht sie brav. 

 

In der Wurfbox liegt derzeit meistens unsere scheinschwangere Maya, während Millie am liebsten ganz dicht bei ihren Menschen - und am liebsten auf der Couch - liegt oder Sonnenbäder geniesst. 

Wir waren Anfang der Woche bei unserer homöopathisch arbeitenden Tierärztin zur „Schwangerenvorsorge“ und sie war sehr zufrieden Millie in Topkondition zu sehen.

 

Ansonsten gehen wir unsere Spazierrunden und genießen das schöne Frühlingswetter. 

Auf andere Hunde hat Millie überhaupt keine Lust, aber es wird viel geschnüffelt und die zarten Grashalme hier und da abgeknabbert.  Wenn sie irgendwo Wild wittert zeigt sie es nach wie vor deutlich durch „Vorstehen“ an. Sie blickt dann unbewegt und mit einer angehobenen Vorderpfote in die Richtung des für uns oft unsichtbaren Wildes.

Bei einem kurz vor uns aufspringenden Feldhase blieb sie aber - man nennt das „hasenrein“ - völlig steady neben mir und setzte sich ins Fuss. Mein braves Mädchen hat nichts vergessen. 

 

Millie gefällt es sehr gut, dass sie nun öfter etwas zu essen bekommt, denn die leicht erhöhte Futterration wird jetzt auf 3 Mahlzeiten verteilt. Maya versteht das nicht so richtig, sie darf dann nur mal den Quarkbecher auszulecken. Aber macht ja keinen Sinn, die nicht trächtige Hündin fett zu füttern, auch wenn sie das vermutlich ungerecht findet.

 

Die Vorbereitungen sind noch in vollem Gange und unser Wohnbereich und Garten verwandeln sich nun mehr und mehr in eine Welpenkinderstube…

 

19. März 2017

Mittlerweile ist die fünfte Woche der Trächtigkeit und damit mehr als die Hälfte der Tragezeit vergangen. Die Embryonen haben sich zu Föten entwickelt, die jetzt noch tüchtig wachsen müssen. Und das sieht man Millie nun auch an:

Sie ist hinter den Rippen deutlich breiter geworden, die Milchleiste entwickelt sich und die Zitzen sind vergrößert.

 

Millie geht es nach wie vor sehr gut. Sie hat IMMER Hunger und bekommt nun allmählich etwas mehr Futter.  Das heißt, für sie gibt es jetzt eine (kleine) proteinhaltige Zwischenmahlzeit zusätzlich. Mal Quark mit Banane, ein Ei, mal einen Hühnerflügel oder einen Hirse/Haferbrei aus Ziegenmilch. 

Millie genießt ausgiebige Sonnenbäder beim schönsten Frühlingswetter im Garten und wunderte sich wohl, warum die Buchskugeln, auf denen sich doch immer so bequem das Haupt ablegen lässt, jetzt auf einmal umziehen müssen (zur Erklärung: alle Pflanzen, die für die Welpen giftig sind, werden aktuell in einen Gartenbereich umgepflanzt, den die Zwerge nicht nutzen werden).

 

Wir genießen das geruhsame Mutterschaftsleben mit langen Spaziergängen und es wird viel gekuschelt. Aber etwas Dummy „geht immer“, wenn auch schon fast im Veteranentempo. 

 

Das Highlight der Woche war der Bezug der Wurfkiste. Nachdem fast eine Woche fleißig gewerkelt und Holzteile mehrfach geölt und gewachst wurden, konnten nun unsere neugierigen Mädels sehen, was dort für sie gebaut wurde. Kaum wurden Vedbed und Decken reingelegt, machten es die beiden richtig gemütlich. 

 

Nächste Woche haben wir noch einen Termin bei unserer homöopathisch arbeitende Tierärztin, sozusagen Schwangerenvorsorge. Sie sucht extra für Millie noch paar Mittelchen aus, die sie bei der Geburt unterstützen sollen.  

 

Jetzt fehlt nur noch die Matratze, die extra für die Wurfkiste angefertigt wird.

Das gefällt Millie: Ordentlich Platz zum Langmachen. 

Hier noch ohne die Einschubleisten..

Millie mit einem Geschwisterchen.

12.März 2017

Mittlerweile ist die vierte Trächtigkeitswoche vergangen und diese war wirklich sehr aufregend. 

 

Sieben kleine Embryonen wurden gezählt. Ob wir nun alles gesehen haben weiß man nicht, denn manche verstecken sich auch gerne. Wir lassen uns also überraschen .

 

In dieser Woche wurden die Organe, die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark gebildet. Herzchen hatten wir ja schon schlagen sehen und nun entwickeln sich die Zehen und die Barthaare und schon in der nächsten Woche haben wir die Hälfte der Trächtigkeit erreicht.

 

Millie war nach dem Rasieren für den Ultraschall ziemlich irritiert, setzte sich ständig hin und schaute ungläubig Richtung Unterseite. Offensichtlich pieksten oder juckten die Stoppeln an der Milchleiste und das fand sie blöd. Mittlerweile hat sie sich aber daran gewöhnt und in wenigen Wochen fallen die Haare am Bauch sowie aus. 

 

Zugenommen hat sie zwar noch nicht, wirkt aber irgendwie weicher und hinter den Rippen an der Lende ist sie auch etwas breiter geworden. 

Millie schläft immer noch viel, am liebsten in der Sonne und ist weiterhin sehr, sehr hungrig. An die hormonellen Umstellung scheint sie sich allmählich gewöhnt zu haben, denn sie macht Maya gegenüber wieder Spielaufforderungen und ist insgesamt munterer. Hierbei unterscheidet sie aber deutlich zwischen ihrem eigenen Rudel und anderen Vierbeinern und möchte draussen aktuell wenig mit anderen Hunden zu tun haben. Lieber sortiert sie sich ohne Kommando ins Fuss ein und scheint froh zu sein, einfach ihres Weges gehen zu können.

 

Das Wetter ist hier im Norden aktuell frühlingshaft schön und während der Rest der Familie gestern beim Workingtest „Weser-Cup“ in Basdahl war, bereiteten Millie und ich schon mal den zukünftigen Welpenauslauf im Garten vor. Genau genommen heißt das, dass ich arbeitete und Millie die Fortschritte von ihrer in der Sonne stehenden Gartenliege aus im Auge behielt. 

 

Heute haben wir dann auch bei bestem Wetter noch ein wenig Dummyspass gehabt. Millie war mit Eifer dabei und war auch noch ziemlich flott unterwegs, wobei sie aktuell beim rausgehen deutlich schneller ist, als beim zurückkommen, aber das schreiben wir mal ihren „anderen Umständen“ zu. 

8. März.2017

Heute am Weltfrauentag hatten wir mit Millie einen Termin zum Ultraschall. Wir waren doch schon sehr aufgeregt. Erst wurde Millie noch mal gründlich untersucht und die Milchleiste etwas frei rasiert, weil unser "Wollschweinchen" doch überall sehr gut behaart ist. Ein Gel aufgetragen, der Schallkopf angesetzt und schon sahen wir das, was wir uns erhofft hatten:  Sieben Fruchtanlagen wurden gezählt!

Ganz sicher kann man sich nicht sein, wie viele Welpen dann wirklich geboren werden, aber alle Gesichteten waren schön ausgebildet und wir konnten sogar schon ein Flackern sehen: der Herzschlag. Glücklich verkünden wir nun:

 

Millie ist trächtig und wir freuen uns auf ihre Welpen, die um Ostern herum geboren werden.

5. März.2017

Die letzte Woche haben wir es uns in Dänemark ganz im Sinne der Epigenetik noch mal richtig gutgehen lassen. 

 

Wenn das Treffen mit Mack Früchte getragen hat wäre nun die dritte Trächtigkeitswoche beendet und die Blastocyten hätten sich in der Gebärmutterwand festgesetzt. 

Also von einer eventuellen Fressverweigerung ist bei Millie bislang keine Spur zu merken, im Gegenteil: das Futter wurde von ihr nach wie vor ungeduldig erwartet. Allerdings machte sie nach dem Fressen der Hauptmahlzeit am Abend den Eindruck, als ob es ihr nicht gut gehen würde. 

Das wäre aber auch ohne Trächtigkeit kein Wunder, da sie am Strand nur den Kopf am Boden hält um irgendwas  zu finden, was sich futtern lässt. Holzkohlestückchen sind derzeit das Objekt ihrer Begierde, und das erinnert einen schon wieder an sie seltsamen Begierden, die Schwangere zuweilen überkommt. 

 

Mehr als mit den Pfoten durch das Meer gelaufen ist sie in dieser Woche nicht. Das ist in der Tat sehr ungewöhnlich, denn ansonsten lässt sie es sich auch bei 4 Grad kaltem Meerwasser nicht nehmen in den Wellen rumzuspringen. Sie schläft und putzt sich viel, liegt stundenlang in der Sonne. Ihre Lauer- und Spielattacken auf Maya sind dagegen eher halbherzig. Manchmal schaut sie dann ganz irritiert, als ob sie es selber nicht versteht, warum das Rempeln jetzt so gar keine richtige Freude macht. Maya dagegen genießt es, ohne Rempelattacken in Ruhe dem nach zu gehen, was sie sonst am Strand so gerne macht: Kleine Fischchen suchen, Krebsbeine suchen, Algen suchen, das alles FRESSEN und irgendwelche Stellen finden, wo es sich genüßlich drin wälzen lässt. 

Und was uns sonst noch auffällt…  Madame Millie überhört gerne einige Kommandos und lässt sich mehrfach auffordern. Schaut einen dann ganz ungläubig aus ihrem Kosmos an „ wie, siehst du nicht, ich habe gerade was Wichtiges zu tun“. Meistens nach etwas Fressbaren zu suchen.

Wir hoffen, sie hat gute Gründe, ansonsten ist ab nächste Woche „Bootcamp“ angesagt ;-) .

 

In der jetzt kommenden vierten Trächtigkeitswoche, ab dem 22. Tag, können die Embryonen im Ultraschall dargestellt werden. Sie sind dann etwa walnussgroß und gleichmäßig im Uterus verteilt. 

Die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt. 

 

Spannend, denn nächste Woche gehen wir zum Ultraschall und hoffen einen Blick auf das werdende Leben zu bekommen. 

 

26.2.2017

Die zweite Woche nach dem Decken ist vergangen. Millie geht es gut, sie schläft viel und ist sehr anhänglich und kuschelbedürftig.

Wir hatten auch in dieser Woche wieder nette Welpeninteressenten zu Besuch und unsere Mädels genießen diese Aufmerksamkeit, die ihnen ganz exklusiv zuteil wird.

 

Beim Dummytraining hat sie wie immer viel Spass, ist aber ansonsten wesentlich weniger aktiv, z.B. auch was Spielaufforderungen gegenüber Maya angeht. Anderen Hunden geht sie derzeit aus dem Weg.

Drinnen wird dann wieder ausgiebig Körperpflege betrieben und geschlafen.

 

Eigentlich kann man noch nicht sagen, ob sie nun trächtig oder scheinträchtig ist. Wir und auch diejenigen, die Millie näher kennen, finden aber, dass sie einen sehr trächtigen Eindruck macht und einige Dinge sind wirklich deutlich anders als sonst nach den Läufigkeiten.

So sucht die immer brave Millie draussen jetzt ständig nach Fressbaren. Geht sie sonst an jedem Stück Pizza, Brötchen oder anderen leckeren Dingen vorbei, ist sie derzeit regelrecht auf der Suche. So haben wir unsere Millie noch nie erlebt.

Heute waren wir am Strand. Millie ging untypischerweise NICHT ins Wasser, räumte aber wieder, wie es ihre Art ist, den Strand auf. Dabei war sie aber insgesamt mit deutlich weniger Speed unterwegs.

 

Laut Trächtigkeitskalender würden sich in den nächsten Tagen die Keimbläschen (sog. Blastocyten), die sich bereits seit einigen Tagen in Gebärmutter befinden, in der Gebärmutterwand festsetzen. Manchen Hündinnen soll es in dieser Zeit durch die hormonellen Umstellungen etwas schlecht sein, so dass sie in dieser Zeit u.U. auch schlechter fressen. Wir sind gespannt, ob wir in den nächsten Tage diese Beobachtung machen können. Unter Appetitlosigkeit leiden unsere ewig hungrigen Labradore nämlich nie.  Das wäre eine völlig neue Erfahrung, und es ist gut zu wissen, dass wir uns in diesem Fall keine Sorgen machen müssten. 

 

19. Februar 2017

"Ist sie trächtig,  ist was anders, gibt es Anzeichen?" Diese Fragen stellen sich wohl alle Züchter, und auch die zukünftigen Welpeneltern sind gespannt. 

Millie ist, seit wir wieder Zuhause sind, sehr, sehr müde. Schläft viel, und tobt auch nach dem Fressen nicht wie sonst mit Maya rum. 

Draussen ist sie aber, wie gestern beim ersten Dummytraining nach der Läufigkeit und Decken,  mit Elan und Freude bei der Sache.